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Imkerei-Neuigkeiten 2019 #1

Bienenfangen im Auftrag der Polizei

 

 

Ein schöner Bienenschwarm, der sich in unserem Apfelbaum niedergelassen hat
 

Liebe Freunde, Honigliebhaber und Bieneninteressierte,

im Juni haben die Honigbienen meist ihre maximale Volksstärke erreicht, dann können schonmal 40.000 oder mehr Arbeiterinnen und ein paar Hundert Drohnen im Kasten herumwuseln. Bienen mögen's kuschelig :-) Im Mai/Juni vermehren sich deshalb auch die Honigbienenvölker – Schwarmzeit.

Merkt Euch bitte diesen Termin: Sonntag 7. Juli, denn dann ist der Tag der deutschen Imkerei und der Imkerverein Langenhagen veranstaltet dazu einen Tag der offenen Tür. Ihr seid herzlich eingeladen!

Matthias ist übrigens neulich von der Polizei abgeholt worden. Natürlich war er im Namen der Bienen unterwegs :-) Die ganze Geschichte lest Ihr weiter unten.

 

Unser diesjähriger Frühtrachthonig ist bereits geerntet, muss aber noch cremig gerührt und abgefüllt werden. Es gibt allerdings noch etwas Sommertrachthonig, wie gehabt zum Preis von 6 € pro 500-g-Glas bzw. 4 € pro 250-g-Glas. Einfach melden!

Einen tollen Sommer wünschen Euch
Heidrun Bethge & Matthias Winter

Tag der offenen Tür im Imkerverein Langenhagen

Tag der offenen Tür im Imkerverein Langenhagen  

Am Sonntag, den 7. Juli 2019 ist der Tag der deutschen Imkerei, und daher veranstaltet der Imkerverein Langenhagen einen Tag der offenen Tür.

Mitten in Langenhagens schönem Stadtwald, dem Eichenpark, liegt der Alte Wasserturm. Er beherbergt den Lehrbienenstand des Kreisimkervereins Hannover und weitere Naturkundliche Vereinigungen.

Am 7.7. gibt es von 11 bis 17 Uhr ein spannendes Programm rund um Honigbienen und Imkerei:

Führungen über den Bienenstand, Kinderaktionen, Vorträge über Honigbienen und (Stadt)Imkerei, Honigwaffeln und natürlich Honigverkostung.

 

Hinweis zur Anreise mit dem Auto: Direkt am Alten Wasserturm kann man leider nicht parken, er liegt inmitten des Parks. Plant daher einen kleinen Fußmarsch durch den wunderschönen Eichenpark ein.

Hier der Google-Maps-Link für den Zielort „Alter Wasserturm“ an der Stadtparkallee:
https://goo.gl/maps/JzcXHmJC6eo2qfzq7

Bienenfangen im Auftrag der Polizei

Am 15. Mai klingelt nachmittags das Telefon, ein Beamter vom Polizeirevier Hannover-Nordstadt ist dran. Ob ich vielleicht beim Einfangen eines Bienenschwarms behilflich sein könnte?

Der Schwarm hätte sich etwas unpassend im Gebüsch zwischen einer Bushaltestelle und einem Hauseingang niedergelassen. „Klar, da muss ja schließlich geholfen werden“, sage ich, „Ich bin allerdings momentan nicht motorisiert.“ „Und wenn wir Sie abholen würden?“. „Das ginge, lassen Sie mir eine Viertelstunde Zeit um meine Sachen zu packen.“ „Gut, dann holen wir Sie gleich ab!“. Also schnell alles zusammengepackt (z. B. Schwarmfangkiste, Wassersprüher, Astschere) und schon klingeln zwei nette junge Beamte (Polizistin und Polizist) und nehmen mich mit. Schade, nur ein Zivilstreifenwagen, wäre doch gerne in einem „echten“ Polizeiauto mitgefahren. Auf der Fahrt kann ich den beiden schon mal einiges über Bienen und Bienenschwärme erzählen.

 

In dieserm Ast sitzt der Großteils des Bienenschwarms, der sich in der hannoverschen Nordstadt niedergelassen hat
  Am Ziel angekommen sehe ich schon das Polizeiabsperrflatterband – und einen ordentlichen Bienenschwarm, der sich in einer kleinen Koniferenhecke gesammelt hat. Wieso Bienen überhaupt schwärmen, also wegfliegen, und sich dann in einer großen Traube wieder sammeln? Das erklären wir später mal. Jetzt muss ich erstmal sehen, wie ich die Mädels und ihre Königin aus der Hecke bekomme. Rausschütteln? Unmöglich, der Koniferenast ist armdick. Gut, dass ich die Astschere eingepackt habe! Aber darf ich da überhaupt etwas rausschneiden? „Ja, dürfen Sie, im Rahmen der Gefahrenabwehr!“, stellt der Polizist klar. Dann ran ans Werk ... geschafft, ich habe den Koniferenast in der Hand (natürlich schade für die Konifere). Nun mit einem beherzten Ruck möglichst alle Bienen in die Schwarmfangkiste schütteln. Es muss unbedingt die Königin mit in der Kiste gelandet sein! Denn sonst krabbeln alle Arbeiterinnen wieder raus und suchen ihre Königin.

Die Bienen am Flugloch (in der Mitte der vorderen Kistenwand) zeigen ihren Kolleginnen durch Verteilen von Duftstoffen, wo sie hereinkommen sollen.
Fotos mit freundlicher Genehmigung von A. Schmitz, PK Hannover-Nordstadt
 

Sieht gut aus, am Fluglocheingang der Kiste stellen sich etliche Bienen zum Verteilen ihrer Duftstoffe auf: Sie wedeln auf der Stelle stehend heftig mit den Flügeln und verteilen so Duftstoffe und die Pheromone der Königin, um damit den anderen Kolleginnen, die noch nicht in der Kiste sind, zu signalisieren: Hier geht's rein, hier sind wir!

Nun heißt es etwas warten. Eine freundliche Anwohnerin (sie hatte den Schwarm bei der Polizei gemeldet) serviert einen Kaffee und es gibt nette Gespräche über Bienen und Naturschutz. Nach einer Stunde ist es soweit: nahezu alle Bienen haben sich in die Schwarmfangkiste verkrochen. Ich verschließe die Kiste und die beiden Polizisten (die so auch mal einen etwas anderen Dienst-Nachmittag hatten) fahren mich wieder nach Hause.

Den eingefangenen Schwarm habe ich dann noch am gleichen Abend einem Imkerkollegen aus Langenhagen gebracht, der gerne ein neues Volk haben wollte. Inzwischen haben sich die Damen bei ihm gut eingelebt, auch die Königin hat alles wohlbehalten überstanden und legt fleißig Eier, das Volk wächst. Aktion gelungen, alle glücklich :-)

Vielen Dank an die Polizei Hannover, die darüber auch auf ihrer Facebook-Seite berichtet hat:

 

 

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